Protestantische Kirche Edenkoben - Geschichte

Arbeiten an der Kirche seit 1950

von Erwin Leonhard

Drei der vier Glocken unserer Kirche wurden 1942 für Kriegszwecke eingeschmolzen, nur die kleinste blieb der Gemeinde. Bereits am 17. September 1950 wurde ein vollständig neues Geläut mit dem gleichen Klangbild in Dienst gestellt. Die alte kleine Glocke wurde nach dem Guss der vier neuer Glocken an die Herstellerfirma Schilling in Heidelberg zur Verrechnung abgegeben.

Im Januar 1945 ging bei der Explosion eines Munitionszuges nördlich des Bahnhofes auch in der Kirche eine ganze Reihe von kleinen Fensterscheiben zu Bruch und musste ersetzt werden. In den Jahren 1950 bis 1952 wurde eine Sanierung des Kirchenspeicherbodens in Angriff genommen. Das Gebälk wurde mit einem Holzschutzmittel behandelt, einige Balken sogar durch neue ersetzt.

Wie durch ein Wunder entging die Kirche Ende Dezember 1959 einer großen Katastrophe: einem Schwelbrand fielen nur die neben der nur wenig beschädigten Kanzel aufgestellte Krippe und die Bänke auf der Nordseite zum Opfer. Die gesamte Kirche war zwar rauch- und rußgeschwärzt, aber das Gebäude brannte nicht ab - möglicherweise auf Grund der Tatsache, dass "sämtliche Türen und Fenster dicht verschlossen waren und dadurch dem Feuer die Sauerstoffzufuhr entzogen war" [1]. Bei der nun notwendigen Innenrenovierung nutzte man die Gelegenheit, eine Bankheizung einzubauen. Der Großteil der Arbeiten wurde von Edenkobener Firmen ausgeführt. In diesem Zusammenhang ersetzte man das sich an der Rückwand der Kanzel aufgemalte "Auge Gottes" (Dreieck mit Strahlenkranz) durch ein Kreuz mit Strahlenkranz. "Das alte, hohe Altargeländer wurde durch ein niedrigeres ersetzt und der Altar zur Kanzel hin verschoben."[1] Auch die heute noch benutzte Beleuchtung wurde eingebaut.

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Kirchengeschichte
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